Donnerstag, 29. November 2007

Die Täufer früher und heute

223.

Die Täufer früher und heute
Seit der Reformation gibt es in der Schweiz - v.a. im Kanton Bern - unauffällige Gemeinden von Täufern, die sich trotz harter Verfolgung durch die offizielle Kirche halten konnten und sich nach Auswanderungen in Übersee weiterverbreitet haben. - Eine Veranstaltung zum Täuferjahr 2007.
Dr. theol. Ulrich Gerber, Rektor der kirch.-theol. Schule Bern, in Zusammenarbeit mit der Evang.-Ref. Kirchgemeinde Glarus-Riedern
Donnerstag, 29. Nov. 2007, 19:30 Uhr, Hörsaal 1, Kantonsschule Glarus

Dienstag, 23. Oktober 2007

100 Jahre Innovation durch Therma und Electrolux

222.

100 Jahre Innovation durch Therma und Electrolux

Eingeladen von der Volkshochschule Glarus wird Frau Dr. Sibyll Kindlimann, die Leiterin des Glarner Wirtschaftsarchivs, im Hänggiturm auf dem Industrieareal Mühle einen Vortrag zu einem spannenden Stück Glarner Industriegeschichte halten und ihre Ausstellung zur Geschichte der Therma in Schwanden vorstellen. Sibyll Kindlimann ist bekannt dafür, dass sie mit Wort und Bild das Wesentliche in kurzer Zeit vermittelt und ihre Zuhörer fesselt. Nicht verpassen!
Dr. Sibylle Kindlimann, Schwanden und Winterthur

Dienstag, 23. Okt. 2007, 19.30 Uhr, Industrieareal Mühle, Schwanden

Dienstag, 2. Oktober 2007

Die Schiiten (2)

221.

Die Schiiten (2)

Die Schiiten hatten sich bereits kurz nach dem Tode des Propheten Mohammed von den Sunniten getrennt - eher aus politischen als aus religiösen Gründen. Sie bilden heute mit etwa 200 Mill. Anhängern die zweitgrösste Gruppe im Islam, stellen aber nur im Iran die absolute Mehrheit. Ihre Geschichte ist eine Kette von Verfolgung und Unterdrückung.
Dr. Sigrid Hodel-Hoenes, Weite (SG)

Dienstag, 02. Okt. 2007, 19.30 Uhr, Hörsaal 1, Kantonsschule Glarus

Zusammenfassung 2.Abend Dienstag, 2. Oktober 2007

Die Schiiten (2), Dr. Sigrid Hodel-Hoenes

Bei den Schiiten ist der Glaube an die religiöse Autorität fest verwurzelt. Ihre 12 Imame (Achtung: Es gibt zwei völlig verschiedene Bedeutungen: neben den 12 Nachfolgern Mohammeds, gibt es den ge­wöhnlichen Vorb­eter in jeder Moschee, der auch Imam genannt wird!!!) stehen in direkter Verbindung zu Allah, weit weg von normalen Menschen, sie sind sozusagen Gott gleich. Die Ayatollahs im Iran hü­ten sich zwar, sich Imam zu nennen, aber sie benehmen sich so und werden anerkannt als absolut höch­ste Instanz, über der weltli­chen Regierung; Ahmadinejad sagt bestimmt nichts, was dem Ayatollah Cha­menei missfällt. (So etwas ist den Sunniten völlig fremd, aber die sind ja – von den Schiiten aus gesehen – Ungläubige!). Es geht im Iran nicht vorwärts, weil alles, was sich mit dem Islam nicht verträgt, un­möglich ist.

Hie und da gelingt es, einen bislang undenkbaren Fortschritt mit einem Trick zu begründen. Zum Bei­spiel steht im Koran nichts von Beschränkung der Kinderzahl pro Familie, aber es steht, dass alle Kinder eine gute Ausbildung bekommen müssen. Nun hat der Staat die Kleinfamilie propagiert, weil die norma­len, armen Väter nicht in der Lage seien, mehr als drei Kinder auszubilden. Mit dieser Begründung wird nun erfolg­reich und mit dem Segen des Ayatollahs Familienplanung betrieben!

Jeder gläubige Schiit muss einen lebenden Gelehrten finden, an den er sich halten kann (die Aussagen verstorbener Gelehrten sind nicht mehr verbindlich). Ein so genannter Mudsch­ta­hid ist einer, der sich bemüht, den Koran auszulegen (dazu muss er sowohl persisch als auch arabisch können, denn nur in arabi­scher Sprache ist der Koran verbindlich. Jede Übersetzung ist nicht mehr original, sondern ist eine Art Inter­preta­tion), wobei während der momentanen „großen Verborgenheit“ (solange man noch auf die Wiederkunft des 12. Imams wartet) alles vorläufig bleibt. [Während die Sunniten die Auslegung des Korans für abge­schlossen halten, bemühen sich die Schiiten immer neu, den Koran zu verstehen]

Besonders verehrt als geistliche Vorbilder – auch an Fürstenhöfen – sind seit langem die Sufis (arab.) oder Derwische (pers.): mystische Gottsucher, die als Bettelmönche umherziehen und in Orden organi­siert sind. [die berühmten Derwische in Konya (Türkei) schreiben persisch; in der Türkei gab es seit 1500 eine extrem schiitische Gruppe]. Dass sie Ali so hoch stellen, ei­gentlich höher als Mohammed selber, ist den Sunniten ein Gräuel!

Wichtigstes Zentrum schiitischer Gelehrsamkeit sind – neben der (letztes Mal erwähnten) Stadt Nadjaf im Iraq (wo das Grab Alis steht) – auch der Südlibanon [im Herrschaftsbereich der schiitischen Hisbollah le­ben Gelehrte, die in engem Kontakt zum Iran stehen] und im Iran die Stadt Qom (Ghum, Kom; 150 km. süd­lich von Teheran). [Dia: die herrliche, goldene Kuppel der Grabmoschee der Fatima (Schwester des 8.Imams].

Ein berühmter Sufi war Ismael, der sich um 1500 aus Anatolien nach Persien aufmachte. Unterstützt von ca. 7'000 todesmutigen, schiitischen Kriegern, den so genannten Qizilbaš (Kisilbasch) gelang es ihm Täb­ris und dann ganz Persien (incl. Afghanistan und Iraq) zu erobern und eine neue Dynastie zu grün­den: die Safawiden. Er hielt sich für den 12. Imam, nannte sich gleichzeitig [nach dem Vorbild der persi­schen Herrscher im 5.Jhdt. v.Chr.] „König der Könige“ (Schah-in-Schah) und wurde von seinen Soldaten für unsterblich angesehen! Er setzte harte moralische Maßstäbe und ließ z.B. 300 Prostituierte ermorden Erst unter seiner Herrschaft wurde – gegen den Widerstand der persischen Bevölkerung – schiitisch (die 12er Schia) zur absoluten Staatsreligion im Iran eingeführt [um 1720 waren aber immer noch ⅓ der Perser Sunni­ten]. [Ein zusätzlicher Satz im Freitagsgebet, der heute noch in Persien gesprochen wird, stammt von Is­ma­el: „auf zum besten allen Tuns“]. Das traumhaft schöne Grabmal Ismaels steht in Ardabil (N.W.Iran, an der Grenze zur ehemaligen Sowjetunion; [Anm.: im Iran ist der Besuch von Moscheen und Grabmälern viel freier als in arab. Ländern]. Die nachfolgenden safawidischen Herrscher waren toleranter, z.B. der mäch­tigste unter ihnen: Abbas I. der Große (reg. 1588-1629), der in Isphahan residierte und – neben kriege­rischen „Heldentaten“ – auch nützliche Dinge tat: Er vermachte sein riesiges Vermögen incl. Bücher etc. und seine Ländereien an Stif­tungen, die bis heute Gutes tun [Amüsantes Détail: eine Fabrik, die originales Coca Cola – eigentlich ein Pro­dukt aus der Küche des Teufels USA - herstellt, wurde mit solchem Geld ermög­licht!].

Obwohl die Schiiten in Persien und anderswo die meisten ihrer Herrscher (sei es Sadam im Iraq oder mongolische Eroberer in Persien) als illegitim weil „ungläubig“ betrachteten, zahlten sie ihre Steuern (vgl. den Ausspruch Christi: „gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist“), aber eine religiös begründete Re­volution ist in ihren Augen nicht nur möglich, sondern erwünscht (nicht so bei Sunniten). Das erklärt den Erfolg und die Begeisterung beim Sturz des Schahs 1979.

(Nach der Pause beantwortet Sigrid Hodel viele Fragen aus dem Publikum, z.B. Unterschied Sunniten – Schiiten [religiöse Grundlage ist dieselbe], Auswüchse der terroristischen Gruppen [Selbstmordatten­täter] sind nicht typisch, sondern verfälschter Islam, in Saudi-Arabien herrscht ein primitiver, untoleran­ter Islam etc. und zeigt anhand der Drusen, was für sympathische, tolerante Richtungen im Islam es auch noch gibt (Gleichberechtigung auch in der Bildung, Wahrheitsliebe, gegenseitige Hilfe etc.).

Dienstag, 25. September 2007

Die Schiiten (1)

221.
Die Schiiten (1 und 2)

Die Schiiten hatten sich bereits kurz nach dem Tode des Propheten Mohammed von den Sunniten getrennt - eher aus politischen als aus religiösen Gründen. Sie bilden heute mit etwa 200 Mill. Anhängern die zweitgrösste Gruppe im Islam, stellen aber nur im Iran die absolute Mehrheit. Ihre Geschichte ist eine Kette von Verfolgung und Unterdrückung.
Dr. Sigrid Hodel-Hoenes, Weite (SG)

Dienstag, 25. Sep. 2007, 19.30 Uhr, Hörsaal 1, Kantonsschule Glarus
Dienstag, 02. Okt. 2007, 19.30 Uhr, Hörsaal 1, Kantonsschule Glarus

Zusammenfassung 1. Abend Dienstag, 25. September 2007

Die Schiiten (1), Dr. Sigrid Hodel-Hoenes
Zu Beginn zeigt Frau Sigrid Hodel-Hoenes auf einer Karte, in welchen Ländern sich der Islam verbreitet hat (z.B. bis nach Indonesien, das Land, in dem am meisten Muslime leben, die aber keine Beziehung zur arabischen Sprache/Kultur haben) und wo überall Schiiten vorkommen: Als absolute Mehrheit nur im Iran (Persien), als Mehrheit im Iraq, dazu in Syrien, Libanon etc.


Als Mohammed starb (632 n.Chr.) waren seine Söhne schon tot, d.h. es fehlten männliche Nachkommen im Amt. Andere Verwandte sprangen als Nachfolger ein. Sie werden Kalifen genannt: 1.Kalif: Abdallah Abu Bakr (Vater von Mo­hammeds Frau) 632634, 2. Kalif: Omar ibn al-Chattab, 634644, 3.Kal.: Osman ibn Affan, (Schwieger­sohn Mohammeds) 644656, 4.Kal.: Ali ibn Abi Talib, (Schwiegersohn Mohammeds) 656661, 5. Kal.: Mu‘awiya I., 661680 6.Kal.: Yazid I., 680683 7.Kal.: Mu‘awiya II., 683684 etc.


Der erste Kalif war der Schwiegervater von Mohammed, der dritte Kalif Osman stammte aus einer mit Mohammed verfeindeten Familie und benutzte seine Stellung, um seine Verwandten zu begünstigen. Nach seiner Ermordung folgte (schon 60 jährig) Mohammeds Schwieger­sohn Ali علي‎ als 4. Kalif nach. Er muss gegen das abtrünnige Syrien kämpfen, u.a. auch ge­gen Aischa (auf einem Kamel sitzend) die Lieblingsfrau von Mohammed in der sog. Kamel­schlacht bei Basra. Er gewann und nahm sie ge­fangen.


Ali war (leider) kein leiblicher Nachkomme Mohammeds, aber es hieß, Mohammed persön­lich habe ihn zum Nachfolger bestimmt. So wurde er von seinen Anhängern im Süd-Iraq sehr verehrt und ver­klärt. Er und seine Söhne (die zum Glück Enkel Mohammeds waren) wurden zu den einzig wahren Nachfolgern Mohammeds erklärt, die man Imam nannte. Die folgenden Kalifen hingegen galten ihnen nicht als be­rechtigte Nachfolger. D.h. kaum 30 Jahre nach dem Tod des Pro­pheten spalteten sich die Mus­lime in zwei Gruppen, die – anders als bei den Christen – nichts mit Reformation des Glaubens etc. zu tun hat­ten, son­dern nur auf Grund der nicht eindeutig geklärten Nachfolge Mohammeds entstanden. Nach dem Begriff „Schiat Ali“ (d.h. An­hän­ger­schaft Alis) nannte man die einen später Schiiten. (Der Name Sunni­ten für die anderen, die „nor­malen“ Muslime kam noch später auf). Ali war eher klein und hässlich, wird aber bis heute als schöner, edler, tapferer Krieger mit bizarrem dop­pel-spitzigen Schwert dar­gestellt und verehrt. Auf persischen Miniaturen sieht man, wie z.B. der Erzengel Gabriel her­unter­schwebt und Mohammed da­rauf hinweist, wie tapfer Ali ist. Er starb im Kampf (Musli­me ↔ Muslime) bei Kufa und wurde in Nad­schaf (Iraq) begra­ben, der hei­ligsten Stadt für Schiiten. Sein Grab ist wie viele, viele andere Grab-Schrei­ne in Moscheen Gegenstand stän­diger Verehrung. Ali zu Ehren führen Männer rituelle Tänze zu Trom­melklang auf, in denen sie Keulen schwingen (Dias).

[Zwischenbemerkung zur Ausbreitung des Islams: Die Araber, welche den Glauben verbrei­teten, waren wenig zahlreich. Sie beherrschten die eroberten Gebiete ursprünglich von Zelt-Heeres-Lagern aus nach alter Stammesart, während in den Städten z.T. ganz andere hoch zivi­lisierte Völker lebten (z.B. die indo­germanischen Perser im Iran)]


Die Kalifen ab 661 nennt man die Dynastie der „Omaijaden“. Von ihnen und den nachfolgen­den Dynas­tien wurden die Schiiten immer wieder unterdrückt.


Liste der 12 Imame der Schiiten:

Mohammed ¥ Chadidscha
(Coucousin von Moh.)
1.
Alī ibn Abī Talib († 661) ¥ Fatima

2.
Hasan ibn ¢Alī († 669/670) 3. Husain ibn ‘Alī († 680)
4.
Alī Zain al-Ābidīn ibn Husain († 713)
5.
Mohammed Bāqir ibn ‘Alī († 733)
6.
Gahfar ibn Mohammed al-Tāriq († 765)
7.
Mūsā al-Kācim († 799)
8.
Alī ar-Ridā († 818)
9.
Mohammed at-Taqī al Ğawad († 835)
10.
Alī al-Hādī († 865)
11.
Hasan al-Askarī († 873)
12.
Mohammed al-Mahdī (lebt im Verborgenen)


Hasan, Alis Sohn, übernahm die Nachfolge als 2. Imam, verzichtete aber wohlweislich darauf, gegen das vielfach überlegene Heer der Omaijaden (Mu‘awiya I.) aus Syrien zu kämpfen, vermied ein Blutvergie­ßen und konnte einen Frieden erwirken. Zu dieser Zeit waren die Imame geistliche und politische Führer der Schiiten, später nur noch geistliche.
Husain, der jüngere Bruder und 3. Imam, floh vor den Omaijaden ins „Asyl“ von Mekka [Mekka war lange vor Mohammed eine heilige Stadt] und zog seine Fäden im Iraq aus der Ferne. Dann machte er sich todesmutig mit einem halben hundert Kriegern (Frauen und Kindern mitgezählt) auf den Weg zurück zum Iraq. Die kleine Schar wurde von Soldaten der Omaijaden daran gehindert ans Wasser, d.h. zum Euphrat zu kom­men, und verdurstete beinahe auf den Irrwegen durch die Wüste. Am 10. Okt. 680, (arab. am 10. Muhar­ram, im Jahre 61) kam es zum Gemetzel bei Kerbela am Euphrat und die Schiiten mussten ihre Hoff­nung, dass Husain anstelle des Omaijaden Yazid als 6.Kalif anerkannt werde, begraben. Für sie galt Yazid hinfort als Inbegriff des Bösewichts und der 10. Muharram ist der größte Feier- und Trauertag im schi­itischen Jahreslauf. (Männer geißeln sich blutige Striemen auf den Rücken). Husain wurde zum Fürst der Märtyrer und Vorbild bis heute z.B. für die Kindersoldaten, die im Krieg Iran-Iraq mit einem Plastik-Himmelsschlüssel in der Hand vor dem Heer über die Minenfel­der geschickt wurden um das Gebiet zu säubern).

Eine weitere Spaltung ergab sich, als Mohammed, der Sohn einer Nebenfrau des Ali (d.h. kein Nachkom­me des Propheten) in Kufa zum Imam ausgerufen wurde. Obwohl er gar nicht Imam sein wollte und den für ihn bereitgestellten Thron ignorierte, wurde er von Anhängern, den sog. Kufiten verehrt, und nachdem er gestorben war, als „Mahdi“ weiter verehrt, d.h. als einer, der im Verborgenen weiterlebt, und einst wie­der kommen wird. Weil die Kufiten nur 4 Imame kennen, nennt man diese Gruppe auch die Vierer-Schia.

Eine weitere Abspaltung anerkannte den 7. Imam Musa nicht, sondern dessen Bruder Isma‘īl ibn Ğa‘far, und sein Sohn Muhammed ist für sie der „Mahdi“, auf dessen Wiederkunft sie hoffen. Das sind die Ismai­liten oder die Siebner-Schia.

Der 11. Imam Hasan al-Askari war noch nicht verhei­ratet, als er starb (28 J.) und hatte also keinen männ­lichen Nachkommen. Das durfte nicht sein, deshalb sprach man davon, dass ein fünfjähriges Söhnchen im Verborgenen (sog. „kleine Verborgenheit“) lebe; er sei im Kühlraum (typische, riesige, angenehm kühle Vorratsgebäude aus Lehm) des Vaterhauses gesehen worden. Er zeigte sich aber nie der Öffentlichkeit und als etwa ein Menschenleben um war, sprach man davon, dass er immer weiter lebe, zurückgezogen von der Schlechtigkeit der Welt, in der sog. großen Verborgenheit, die bis heute dauert. Muhammed al-Mahdi („der Erwartete“), der 12. Imam wird als schöner Jüngling dargestellt und er wird dereinst wieder kommen, wie Gott das Moses (im Koran) versprochen hat. Voraus gehen werden mächtige Vorzeichen (Erdbeben, Überschwemmungen, Heuschrecken, Dürren, schreckliche Herrschaft der ungläubigen Sun­niten etc.) und dann wird der Mahdi erscheinen, und zwar an einem 10. Muharram im Heiligtum in Mek­ka. 70 Jahre paradiesische Zeit werden anbrechen und nachher die Auferstehung der Toten. (Markus Nöthiger)

Grabmoschee von Ali in Nadjaf (Iraq)

Dienstag, 11. September 2007

200 Jahre Linthkorrektion

220.
200 Jahre Linthkorrektion

Führung durch die Jubiläumsausstellung im Museum des Landes Glarus.
Jürg Davatz, ehem. Kurator des Freulerpalastes, Degersheim

Dienstag, 11. September 07, 19:30 Uhr, Freulerpalast, Näfels

Weitere Informationen unter:

Wikipedia.org: Linthkorrektion

Zusammenfassung, Dienstag, 11. September 07:

Dr. Jürg Davatz präsentierte kurz nach der Verleihung des Glarner Kulturpreises seine letzte Ausstellung an seinem alten Arbeitsort. Er machte das wie gewohnt mit viel Engagement und zeigte ohne jede schriftliche Unterstützung die großen Linien der Geschichte auf. Die zahlreich erschienenen Zuhörer zeigten, dass diese Veranstaltung trotz der vielen anderen im Zusammenhang mit dieser Ausstellung ihre Berechtigung hatte. Zu einer Auseinandersetzung mit Gegnern der (Re)Naturierungsprojekte kam es nicht. Jürg Davatz formulierte seine Einstellung zu Änderungen am Werk des großen Eschers nicht mehr so forsch konservativ, wie seinerzeit an einer Veranstaltung in Mollis, und überließ dem anwesenden Peter Coppetti das Wort dazu. Der seinerseits trug seine Anliegen auch in wohl abgewogenen Worten sehr vorsichtig vor. Eine verblüffende Erkenntnis an dieser Führung war: Die Aktien, die zur Finanzierung des riesigen Vorhabens gezeichnet worden waren, konnten tatsächlich zurückbezahlt werden, weil die Bauern, die durch die Senkung des Wasserspiegels am Walensee und im Riet neues Land gewonnen hatten, dafür pro m2 bezahlen mussten. Ein großer Plan an der Wand zeigt, wie exakt das neu gewonnene Land am Seeufer vermessen wurde. Die dreidimensionale Diaschau mit Bildern vom Linthkanal brachte zwar keine zusätzlichen Informationen, bildete aber für die Zuschauer einen erholsamen Abschluss. (Markus Nöthiger)

Sonntag, 9. September 2007

Glarus24.ch: Fliessender Übergang im Präsidium der Volkshochschule


Fliessender Übergang im Präsidium der Volkshochschule

Von: Jürg Huber

An der Mitgliederversammlung der Volkshochschule Glarus haben der Präsident Markus Nöthiger und Vizepräsidentin Ruth Tschudi ihren Rücktritt auf nächstes Jahr angekündigt. Die passenden Nachfolger werden aber bereits in diesem Jahr eingearbeitet.

Abwechslungsreiches Programm präsentiert: Präsident Markus Nöthiger an der Mitgliederversammlung der Volkshochsschule Glarus (Bild: jhuber)

Die Volkshochschule Glarus konnte an der Mitgliederversammlung in der Mensa der Kantonsschule Glarus auf ein erfolgreiches Jahr 2006 zurückblicken. Das Jahresprogramm war nicht nur von der Qualität der Referate ein Erfolg, die verschiedenen Themen lockten auch zahlreiche interessierte Glarner an. Allein die Vortragsreihe über den Oman lockte an drei Abenden jeweils über 50 Besucher an. Der Verein verzeichnete im letzten Jahr einen Anstieg der Mitglieder um 15 Personen.

Nach vielen Jahren Platz für jemand Neuer

Der Präsident Markus Nöthiger leitete gekonnt und mit seiner bekannt freundlich humoristischen Art durch die Traktanden der Versammlung. Kurz vor dem Ende gab er bekannt, dass er nach den vielen Jahren als Präsident, den Platz für jemand „Jüngeren“ frei machen möchte. Er habe mit Gabriele Coppetti auch bereits eine passende Nachfolgerin gefunden. Die Ablösung findet jedoch erst im nächsten Jahr statt, damit sich Coppetti in der verbleibenden Zeit in das neue Amt einarbeiten kann und es so zu einem fliessenden Übergang kommt. Anschliessend gab auch die langjährige Vizepräsidentin Ruth Tschudi ihren Rücktritt bekannt und präsentierte ihre Nachfolgerin Mary Nesnidal. Sie wird die Arbeit im Vorstand zeitgleich wie Coppetti übernehmen.

Vom Nahen Osten bis nach Schwanden

Das Programm 2007 der Volkshochschule zeigt sich so abwechslungsreich wie die vorhergehenden. Neben dem Einblick in fremde Kulturkreise (Schiiten, traditionelle chinesische Medizin) und der Reflektion von Kunstwerken (die „Fünfte“ von Beethoven und "Minimal Art") ist auch das Glarnerland ein Thema. Bereits am nächsten Dienstag führt Dr. Jürg Davatz durch seine Ausstellung im Freulerpalast in Näfels über die Linthkorrektion vor 200 Jahren. Einblick in ein erfolgreiches einheimisches Grossunternehmen gewährt am 15. Januar Jürg Läderach. Er erklärt anhand eigener Erfahrungen den Weg einer Idee bis zum Endprodukt und wie man dieses erfolgreich vermarktet. Abgerundet wird das reichhaltige Programm mit einem Vortrag über freie Software im Internet und über Erdbeben und Tsunamis. Für jeden Vortrag konnte die Volkshochschule auch in diesem Jahr kompetente und mitreissende Fachpersonen gewinnen, die den interessierten Besucher sicher spannende Einblicke in ihre Themen gewähren werden.

Donnerstag, 6. September 2007

Vorstandsmitglieder 2007/08

Sekretariat:

  • Regula Nöthiger-Lutz, Mollis, 055 612 26 23

Gönner, Sponsoren der Volkshochschule Glarus 2007/08

Firmen und Institutionen, welche die Volkshochschule unterstützen:

  • Buchhandlung Bäschlin, Glarus
  • Bartel Druck, Glarus
  • Beglinger Söhne, Mollis
  • Bühler Treuhand AG, Glarus
  • Hans Eberle AG, Ennenda
  • Fischli Energieprojekte, Näfels
  • Enia Carpet Schweiz AG, Ennenda
  • Fridolin Verlag, Schwanden
  • Geyer Haustechnik, Netstal
  • Glarner Kantonalbank, Glarus
  • Fritz Landolt AG, Näfels
  • Modern Music School, Mitlödi
  • Die Mobiliar, Glarus
  • Müller-Kartonagen AG, Näfels
  • Läderach Confiseur, Ennenda
  • Schlittler Informatik, Glarus
  • A. und J. Stöckli AG, Netstal
  • Karl Stüssi AG, Glarus
  • Südostschweiz Presse AG
  • Südostschweiz Publicitas AG
  • UBS, Glarus
  • Würth Financial Services AG

Neuer Blog für die Volkshochschule Glarus

Dies ist mein erster Eintrag, den ich hier für die Volkhochschule Glarus erstelle. Ich bevorzuge die Arbeit mit Blogs, weil jederzeit Änderungen oder Ergänzungen unkompliziert vorgenommen werden können. Ebenfalls können weitere Autoren mitwirken.
Weiteres folgt noch.....
Viel Spass beim Besuch der interessanten Vorträge wünscht Euch allen,

Mary Nesnidal